Chronik des Pelkovenschlössl

 

1686 erhalten die Gebrüder Maximilian und Veit Adam von Pelkoven das Hofmarksrecht.

1687 werden sie in den Freiherrnstand erhoben.

1690 wird das Hofmarkschlössl (Pelkovenschlössl) erbaut.

1701 erste Darstellung des „Schloß Mosa“ durch den kurfürstlichen Hofkupferstecher
Michael Wening.

1701 nach dem Tode von Veit Adam wird Maximilian alleiniger Hofmarksbesitzer.

1806 sechs Jahre nach  dem Entzug des Hofmarkrechtes, bewohnen die jeweiligen Hofmarksbesitzer das Hofmarkschlössl. Es folgen Jahre mit häufigem Besitzerwechsel.

1852 Klemens Hilger und seine Frau Monika erwerben das Schlössl.

1853 finden die größten baulichen  Veränderungen am Schlössl statt. An der Westseite werden Wirtschaftsräume mit einem Saal angebaut. Durch die fünf Fensterreihen verdoppelt sich die Gebäudelänge nach Westen. Nun hat Moosach sein zweites Wirtshaus, das sie „Neuwirt“ nennen.

1880 wird der Wirtschaftsbetrieb unter Hilgers Tochter eingestellt.

1891 errichten die neuen Eigentümer, das Gärtnerehepaar Josef und Maria Stoiber, um das einstige Schloss eine Gärtnerei.

1839 bis 1840 findet Schulunterricht im ehemaligen Schloss statt.

1910 kauft die Gemeinde Moosach das Pelkovenschlössl.

1913 wird die Stadt München durch die Eingemeindung Moosachs Eigentümerin des Pelkovenschlössl.

1925 ziehen die ausgelagerten Schulklassen, der Kindergarten und der Hort aus

1921 bis 1926 finden evangelische Kinder- und Sonntags-Gottesdienste statt.

1926 wird das Pelkovenschlössl ein Mietshaus. Durch das Einziehen von Trennwänden im Erd- und im Obergeschoss entstehen vier Wohnungen. Der Moosacher Lehrer Anton Wachter und Josef Schamberger, der die Gärtnerei pachtete, gehören zu den ersten Mietern.

1955 bis 1963  übernimmt der ehemalige Geselle der Gärtnerei Schamberger das Anwesen.

1926 bis 1960  errichten die Niederbronner Schwestern eine Krankenpflegestation im Schlössl

1974 wird das Pelkovenschlössl aussen renoviert, die Türe im Altbau durch ein Fenster ersetzt und der Abortanbau an der Ostseite entfernt.

1975 wird durch den Bau der Jenaer Straße der verbleibende Garten getrennt.

1999 stimmt der Bezirksausschuss 10 Moosach und im Juli der Stadtrat einer Idee des 1. Vorsitzenden des Gesamtvereins Moosach e.V., Karl Bucher zu, das Pelkovenschlössl als Kultur- und Bürgerhaus zu nutzen.

2000 wird auf dem abgetrennten Teil des ehemaligen Gartens des Pelkovenschlössl die Grundschule an der Jenaerstraße erbaut.

2001 zieht der letzte Mieter des Anwesens Pelkovenschlössl aus.

2002 beginnt die Renovierung des Pelkovenschlössl. Die Bausubstanz des barocken Teiles werden durch die Kreuzgewölbe, das Treppenhaus, die Dielenböden erlebbar. Die Wirtschaftsräume des Anbaus von 1853  werden für zwei Säle zugunsten des ursprünglichen Erscheinungsbildes umgebaut. Auf der Nordseite wird der Eingang wieder geöffnet. Der 1853 im neuen Anbau erstellte Eingang wird durch ein Fenster ersetzt. Im Norden wird ein kleiner Barockgarten angelegt.

2004 am 19. März wird das Pelkovenschlössl als Kultur- und Bürgerhaus eröffnet.